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Strategien zum Überleben...
                   ... und wachsen

Wie man überlebt und wächst: Strategien für Chocolatiers inmitten rekordhoher Kakaopreise


Die Kakaopreise sind in die Höhe geschnellt und haben die Marke von 10.000 Dollar pro Tonne überschritten - mehr als das Dreifache des Preises von vor einem Jahr. Für kleine "Bean-to-Bar"-Werkstätten und handwerklich arbeitende Chocolatiers ist dies nicht nur ein Problem, sondern eine Überlebensfrage. Während die Branchenriesen die Preise erhöhen oder ihre Rezepturen anpassen können, riskieren kleine Hersteller beim ersten Anzeichen einer Preiserhöhung den Verlust treuer Kunden.

 

Aber wie das Sprichwort sagt, ist die Krise die Mutter der Erfindung. In ganz Europa haben viele Chocolatiers bereits kreative Wege gefunden, um sich nicht nur über Wasser zu halten, sondern auch zu wachsen und zu gedeihen. Hier sind einige der besten Ideen, die tatsächlich funktionieren.

 

1. Schokolade im Museum! Oder... stellen Sie Ihre eigene her


Schokolade ist Geschichte, Kultur, Kunst. Warum sollten Sie das nicht zu Ihrem Vorteil nutzen? 

 

Partnerschaften mit Museen - oder die Eröffnung einer eigenen Ausstellung - sind ein kluger Schachzug. In London hat ein unabhängiger Chocolatier das Chocolate Museum gegründet, das Führungen, Workshops, Verkostungen und kuratierte Schokoladenboxen anbietet. Dabei geht es nicht nur um den Verkauf von Schokolade, sondern um ein Erlebnis, für das die Menschen gerne bezahlen.

 

Profi-Tipp: Lassen Sie Ihre Schokolade Teil einer Ausstellung werden. Veranstalten Sie Verkostungen, halten Sie Vorträge, bieten Sie Kurse an. Das bringt Einnahmen und stärkt den Ruf Ihrer Marke.
 

2. Verkaufen Sie Emotionen, nicht nur Schokolade: Veranstalten Sie Meisterkurse


Nichts verbindet so sehr wie das gemeinsame Zubereiten von Trüffeln. Im Ernst: Meisterkurse für Schokolade sind für viele europäische Chocolatiers zu einer eigenständigen Einnahmequelle geworden.

 

Veranstalten Sie sie in Ihren eigenen Räumlichkeiten, mieten Sie Coworking-Küchen, oder arbeiten Sie mit Hotels und Reiseveranstaltern zusammen. Die Themen können von einfachen Verkostungen bis hin zu fortgeschrittenem Temperieren reichen. Kindergeburtstage, Teambildungsmaßnahmen, Rendezvous - alles ist möglich.

 

Bonus: Die Teilnehmer kaufen Ihre Schokolade fast immer im Nachhinein - und sie teilen ihre Erfahrungen gerne in den sozialen Medien.


3. Diversifizieren Sie Ihr Produktsortiment: Weniger Kakao, mehr Marge


Sie müssen sich nicht auf Tafeln beschränken. Heutzutage ist es sogar riskant, sich nur auf Tafeln zu verlassen. Was können Sie also hinzufügen?

 

  • Kekse, Brownies, Muffins. Backwaren strecken den Kakao, ohne das Gefühl des Genusses zu verlieren.
  • Schokoladenaufstriche und Nussbutter. Gianduja, Haselnuss-, Mandel- oder Erdnussaufstriche - sie liegen nicht ohne Grund im Trend.
  • Getränke: heiße Schokolade, Kakao-Tee. Brühen Sie Kakaoschalen, verkaufen Sie Getränkekits, servieren Sie sie im Café-Stil - margenträchtig und gemütlich.
     

Tipp: Suchen Sie nach Rezepten, bei denen Kakao ein Akzent ist, nicht die Basis.


4. Tee+Schokolade: Die elegante europäische Speisekombination


Vergessen Sie Wein und Käse - die angesagte Kombination ist jetzt Tee und Schokolade. Denken Sie an grünen Jasmintee mit weißer Schokolade, Darjeeling mit dunklem Madagaskar-Tee, Earl Grey mit Orangenblüten-Ganache. Veranstalten Sie Verkostungen. Verkaufen Sie Pairing-Boxen mit Miniriegeln und Teebeuteln. Arbeiten Sie mit örtlichen Teehäusern zusammen. Optisch schön, köstlich und - das Beste von allem - profitabel.

 

5. Arbeiten Sie mit lokalen Kunsthandwerkern zusammen


Kleine Marken gedeihen durch Gemeinschaft. Schließen Sie sich mit Winzern, Käsern, Brauern und Kaffeeröstern zusammen. Veranstalten Sie Events, schaffen Sie gemeinsame Produkte, tauschen Sie das Publikum aus.

 

Beispiel? Chocolatier + Destillerie = Bourbon-Schokoladentafel + Bitter-Geschenkbox. Oder ein gemeinsamer Stand auf einem Weihnachtsmarkt mit einem Töpfer und einem Imker. 

 

Ergebnis: Neue Kunden, kreative Produkte, kostenlose PR und ein Ruf als Akteur der Gemeinschaft.
 

6. Werden Sie eine Marke, der man vertraut


Ein großartiges Produkt ist wichtig - aber die Menschen kaufen auch Ihre Geschichte. Warum haben Sie angefangen? Woher beziehen Sie Ihre Bohnen? Woran glauben Sie?

 

Zeigen Sie sich. Posten Sie auf Instagram - nicht nur die Schokolade, sondern auch Ihr Team, Ihren Prozess, Ihren Arbeitsbereich. Erzählen Sie in Ihrem Blog Geschichten: wie Sie angefangen haben, Ihre Partnerschaften, Ihre Bauern. Sprechen Sie über steigende Preise - ehrlich und offen. Emotionale Bindungen schaffen eine stärkere Loyalität als Rabatte es je könnten.

 

7. Mischen Sie B2C und B2B, um widerstandsfähig zu bleiben
Verlassen Sie sich nicht nur auf Ihren Laden oder Ihre Website. Je größer Ihre Reichweite ist, desto stärker ist Ihr Geschäft.

Einzelhandel (B2C): Kunden, die zu Ihnen kommen, online bestellen, an Ihren Workshops teilnehmen. Emotionale Käufer.

Großhandel/Unternehmen (B2B): Cafés, Hotels, Geschenkeläden, Unternehmen, die Pralinenschachteln für Veranstaltungen bestellen. Großes Volumen, stabile Einnahmen.

 

So funktioniert es:
- Eine Bäckerei verwendet Ihren Aufstrich in Croissants.
- Ein Hotel verschenkt Ihre Trüffel an seine Gäste.
- Gleichzeitig verkaufen Sie Verkostungsboxen online.
 

Diese Kombination gibt Ihnen Flexibilität. Wenn ein Kanal einbricht, springt der andere ein.

 

8. Marketing? Zeigen Sie einfach Ihr tägliches Leben


Vergessen Sie komplexe Strategien. Wenn die Zutaten teuer sind und die Zeit knapp ist, gilt die einfachste Regel, die funktioniert:

 

Posten Sie jeden Tag etwas. Das war's.

 

  • Ein Video von einem Kunden, der seine Kiste abholt? Prima.
  • Ein Foto beim Verpacken eines Firmenauftrags? Perfekt.
  • Neue Geschmacksrichtung? Posten Sie eine Story: "Heute Mandarine + Rosmarin getestet. Wer ist neugierig?"
  • Ihre Katze schläft in der Nähe der Temperiermaschine? Laden Sie sie hoch.


Die Leute kaufen nicht nur Schokolade - sie kaufen Sie. Ihren Tag, Ihre Ausstrahlung, Ihre Ehrlichkeit. Lassen Sie die sterilen Renderings weg - zeigen Sie das Echte.

 

Unterm Strich


Ja, die Rohstoffe sind teurer. Aber kleine Hersteller haben eine Superkraft: Flexibilität, Kreativität und Verbundenheit. Während große Marken ihre Rezepte umschreiben, können Sie unvergessliche Erlebnisse schaffen, mutige neue Produkte auf den Markt bringen, sich mit anderen Kunsthandwerkern zusammenschließen und einen treuen Kundenstamm aufbauen, der Ihnen treu bleibt - egal, wie die Kakaopreise aussehen.

 

Eine Krise muss nicht gleichbedeutend mit einer Niederlage sein. Sie kann Schwung bedeuten. Machen Sie Ihre Schokoladengeschichte nicht nur lecker, sondern inspirierend.

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